In der Vorzeit herrschten siebzehn Altvordere über die Toraja – Wesen aus einer anderen Realität, aus dem Anderdunkel.
Sie waren nicht geboren, also nicht sterblich. Sie versklavten, fraßen, formten – und wurden schließlich von Göttern und Helden in Kerkern gebannt.
Doch ihre Macht versiegt nie: Noch heute flüstern sie den Sterblichen zu, beeinflussen Träume, formen Sekten – und warten.
Denn etwas, das nie lebte, kann nicht sterben.
Das Anderdunkel ist nicht nur Ursprung der Magie – es ist auch das Ende aller Ordnung.
Wo es in die Welt eindringt, beugt es Naturgesetze, zersetzt Materie, verändert Geist und Körper.
Magier zapfen diese Kraft an – und zahlen einen Preis. Die Realität wird porös, fremd, verflucht.
Zauberei ist ein Spiel mit dem Untergang.
Und dennoch: Ohne Magie ist die Toraja dem Chaos schutzlos ausgeliefert.
Es gibt Tausende von Göttern – lokale, uralte, neue. Manche haben Namen, andere nur Symbole.
Sie offenbaren sich nicht, lassen keine Wunder geschehen. Doch der Glaube bleibt.
Vielleicht gerade weil sie nicht eingreifen. Vielleicht weil nur Glaube die Verderbnis abhalten kann.
Die Altvorderen sind real, die Geister greifbar – doch es sind die unsichtbaren Götter, an die die Menschen ihre Hoffnung binden.